Am 11. August war Landrat Bernhard Reuter Gast des SPD-Ortsvereins Gieboldehausen . Start der Tour durch die Samtgemeinde war Bilshausen. Hier besuchte Bernhard gemeinsam mit dem Ortsvereinsvorsitzenden Arnold Sommer, dem stellv.  Samtgemeindebürgermeister Rainer Lentes und dem Samtgemeindefraktionsvorsitzenden Reinhard Dierkes den Betrieb der Fa. Piller Power Dynasine.

Dr. Seidel erklärt die Funktionsweise von USV-Anlagen

Dieses Unternehmen stellt hochinnovative technische Anlagen für unterbrechungsfreie Spannungsversorgung her. Die Produkte der Firma Piller gehen in alle Welt und werden eingesetzt auf Flughäfen, in Krankenhäusern, in Kanzleien, bei Finanzdienstleistern usw. Es ist nicht übertrieben, dieses Unternehmen als Weltmarktführer zu bezeichnen. Piller-Chef Dr. Detlef Seidel erläuterte die Technik und gab der kleinen Gruppe einen Einblick in verschiedene Bereiche des Unternehmens. Dabei wurde auch das Problem der Werbung von Nachwuchskräften angesprochen, das sich selbst für so interessante und weltweit aufgestellte Betriebe mittlerweile stellt. Hieran wird die Politik arbeiten müssen. Stichworte dazu: Demografie, qualifizierte Ausbildung und Weiterbildung statt Studium und inadäquate Beschäftigung, Soft-Skills ie Schule, Freizeit, Kultur usw.

Landrat Reuter im Gespräch mit Bürgermeiter Ulrich Schakowske und GAB-Geschäftsführer Friedrich Bauer

Zweite Station der Rundreise war das Schloss Wollershausen. Die Gruppe wurde empfangen von Bürgermeister Ulrich Schakowske, einigen Ratsmitgliedern und dem Leiter der GAB Friedrich Bauer. Besondere Freude löste die Anwesenheit von mehreren Mitgliedern des Helferkreises aus Wollershausen aus. Landrat Bernhard Reuter ließ sich das Konzept von GAB und Helferkreis erläutern. Vieles ist angestoßen, eine Menge ist noch zu tun. Für die nächsten Wochen werden weitere Geflüchtete erwartet, so dass die Zahl dann wieder auf um die Hundert steigen wird.

Zu spüren war bei den Wollershäuser Gästen eine ehrliche Zustimmung zu diesem Projekt. Ihnen dankte der Landrat ganz besonders für ihr Engagement in dieser Institution und versprach, auch künftig ein offenes Wort für die Belange von Wollershausen und GAB zu haben. Weiteres Gesprächsthema war das Breitband. Hierfür konnte der Landrat auch eine zeitliche Schiene aufzeigen: Das Breitband kommt!

Prof. Neher erläutert die Funktionsweise der Turbinenanlage

Abschließender Programmpunkt war die Rhumemühle in Bilshausen. Gesprächspunkte hier waren die Gewinnung von alternativen Energien - hier durch Wasserenergie und die "Wiederbelebung" historischer Häuser.

Die Rhumemühle produziert mit Hilfe von 2 Turbinen "sauberen" Strom, der zunächst für die eigene Versorgung genutzt wird, zu weitaus größeren Teilen aber in das Netz eingespeist wird. Die Technik vereint dabei erfolgreich ältere Maschinen und modernste Steuerung. Der Besitzer der Mühle ist Prof. Dr. Erwin Neher, der sich die Zeit nahm, uns diese Anlagen zu zeigen und zu erklären. Vielen Dank dafür.


Unsere Besuchergruppe in der Mühle

Besonders schöner Nebenaspekt in dieser Angelegenheit ist, dass in der Mühle auch ein Cafe eingerichtet wurde. Das alte Gebäude hat somit wieder eine wichtige Funktion bekommen. Neben der Energiegewinnung durch Wasserkraft ist auch der "Energiegewinnung" durch den Genuss von selbst gemachten Torten und auf eichsfeldische Art belegten Mettwurstbroten die Tür geöffnet - in des Wortes direkter Bedeutung....

Politik trifft Wissenschaft - Prof. Neher im Gespräch mit Landrat Reuter

Bemerkenswert ist, dass hier erneut in den Personen von Prof. Neher und Landrat Reuter der Gesprächsfaden zwischen Wissenschaft und Politik geknüpft werden konnte. Beide von der Landesregierung Niedersachsen initiierten Programme - das Südniedersachsenprogramm SNiP als auch der Südniedersächsische Innovations Campus SNIC - nehmen genau diesen Gesprächsfaden auf, um den Transfer zwischen Wissenschaft und Politik, zwischen den Hochschulen in Göttingen und Clausthal und dem Landkreis Göttingen und seinen Kommunen zu intensivieren, um die Region mittelfristig als High-Tech-Region zu etablieren und dadurch die wirtschaftliche Ausgangslage entscheidend zu stabilisieren und fortzuentwickeln.